Zur Jubiläums Mitgliederversammlung lud die Vorsitzende des Obst-und Gartenbauvereins Berkheim alle Mitglieder herzlich ein. Am Freitag, den 10. Februar 2023 haben sich diesmal wesentlich mehr Mitglieder als in den Jahren zuvor in der Osterfeldkirche in Berkheim eingefunden. Dieses Jahr konnten wir den 61 anwesenden Mitgliedern auch wieder ein Catering anbieten um gestärkt in die Versammlung zu gehen.
Um 19.33 Uhr wurde von Erika Stadler die 100. Mitgliederversammlung eröffnet. Nach der Begrüßung der Anwesenden Mitglieder, die sich an diesem Tag eingefunden haben wünschte Sie den Mitgliedern die wegen gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnten alles Gute und eine baldige Genesung.
Vor dem ersten Tagesordnungspunkt der auf dem Programm stand, rief die Vorsitzende alle Anwesenden dazu auf sich zu erheben und für die 7 Verstorbenen die uns seit der letzten Mitgliederversammlung für immer verlassen haben eine Gedenkminute einzulegen.
Als alle Mitglieder wieder Platz genommen hatten wurde mit der Vorstellung der 8 neuen Mitglieder des Vereins die Sitzung wieder aufgenommen. Der Mitgliederstand zum 31.12.2022 beträgt 242 Personen. Die Mitgliederanzahl ist zum Vorjahr somit gleichgeblieben.
Erika Stadler berichtete über die Aktivitäten der Ausschussmitglieder und des Vereins. Positiv zu erwähnen ist das unser Stüble seit Juli 2022 wieder regelmäßig offen hat und das nach zögerlichen Besuchen nun auch wieder mehr Gäste kommen und das Angebot annehmen.
Auch das neue Konzept für das Vereinsfest das letzte Jahr zum ersten Mal unter dem Namen offener Treff auf dem Krinn-Hof stattgefunden hatte kam sehr gut bei den Besuchern an und die einheitliche Meinung der Gäste war „viel schöner als auf dem Hartplatz“. Das Wetter meinte es auch sehr gut mit uns an dem Tag und wir hoffen das wir dieses Jahr ein paar neugierige Gäste mehr haben die sich unser Fest ansehen und besuchen.
Es wurde von dem Tagesausflug nach Nürnberg berichtet der nach langer Zeit und mehreren Anläufen wegen Corona nun endlich stattfinden konnte. Die Schnittaktionen, die auf dem Krinn-Hof stattgefunden haben, kamen sehr gut an und haben großes Interesse gefunden. Es wurde berichtet das sich der Gießdienst für die Trauerweide bei der Michaelskirche im vergangenen Jahr bewährt hat bei dem heißen und trocknen Sommer, der von einigen Ausschussmitgliedern vorgenommen wurde.
Im vergangenen Jahr wurden auch zahlreichen Geburtstags und Krankenbesuche getätigt durch Gretel und Willi Umbeer. Nach über 40 Jahren mit Unterstützung von Gretel Umbeer wird das Amt in jüngere Hände abgegeben. Herzlichen Dank an die beiden für Ihre Jahrzehnte lange Arbeit. Die Aufgabe die Besuche zu machen wird nun von Erika Stadler übernommen mit der Unterstützung von Bruni Schöller, Irmgard Genal und Karin Rölke.
Die Ehrungen für die Langjährigen Mitglieder werden wir an unserem Jubiläumsabend am 11. November verleihen.
Anschließend übernahm unser 2. Vorsitzender Martin Krinn das Wort und unterhielt die anwesenden Gäste wieder mit seinem informativen und kurzweiligen Bericht zum Wetter und der Vegetation Im Jahre 2022.
Nun übernahm unsere Kassiererin Bruni Schöller das Wort und berichtete über die Finanzlage des Vereins. Sie erläuterte den Mitgliedern die aktuellen Zahlen und Fakten und zeigte den Anwesenden die aktuelle Finanzlage des Vereins auf. Danach wurde von Lothar Sehl einem der Kassenprüfer die tadellose Kassen und Belegprüfung bestätigt. Die Entlastung des Vorstands, Kassier und Ausschuss erfolgte daraufhin einstimmig.
Als nächster Programmpunkt standen die Wahlen des Abends an.
Folgende Wahlen und Posten standen an: 1. Vorsitzende, 2. Vorsitzender, Protokollführerin, Pressereferent und 4 Beisitzer.
Im Schnelldurchgang folgende Ergebnisse.
Erika Stadler hat sich wieder zur Wahl gestellt und wurde einstimmig für die nächsten 2 Jahre wieder gewählt. Für Martin Krinn als 2. Vorsitzenden sowie Irmgard Genal als Protokollführerin und Dirk Wahler als Pressereferent die sich auch für weitere 2 Jahre zur Wahl aufstellen ließen viel das Ergebnis einstimmig aus, so dass alle wiedergewählt wurden.
Bei der Wahl der Beisitzer haben sich zur Wiederwahl gestellt: Karin Rölke, Peter Preinesberger, Berthold Seichter und Tobias Warth. Auch diese Abstimmung, die in einem Durchgang gemacht wurde, fiel einstimmig aus.
Gratulation allen gewählten!
Nach den Wahlen ging es auch schon Richtung Zielgerade – Es wurden kurz die geplanten Ausflüge und Veranstaltungen vorgestellt die im Jahr 2023 geplant sind. Wer Interesse hatte konnte sich nach der Veranstaltung gleich anmelden.
Als kleine Überraschung zum Schluss konnten Martin Krinn und Tobias Warth den anwesenden Gästen die neueste Innovation des OGV vorstellen. Unsere nagelneue Webseite, wo wir zukünftig auch Informationen teilen werden und uns auch präsentieren.
Nach rekordverdächtigen 61 Minuten konnte Erika Stadtler um 20.34 Uhr die Sitzung schließen und man saß noch einige Zeit Zusammen und diskutierte das ein oder andere und man füllte die Anmeldungen der Veranstaltungen aus.
Wir möchten uns noch bei Frau Nollek, Frau Wanek und der evangelischen Kirchengemeinde bedanken das wir unsere Versammlung dort durchführen durften.
DiWa
Bei strahlendem Frühlingswetter im Januar konnte der OGV Berkheim zahlreiche obstbauinteressierte Besucher begrüßen. Zu Anfang erläuterte der Fachwart Martin Krinn die Grundvoraussetzungen, dass ein Obstbaum überhaupt wachsen kann und eine funktionale Krone bildet. „Ohne Schnitt, ausreichend Wasser und eine angemessene Düngung geht gar nichts“, so der
Fachwart.
Bei dem Erziehungsschnitt eines 7-jährigen Apfelbaums mit Rundkrone erklärte er den Teilnehmern worauf es ankommt. Die Leitäste und die Fruchtäste sowie die Mitte werden jedes Jahr angeschnitten. Dies sorgt für Wachstum und eine kräftige stabile Krone.
Dass auch bei einem Profi einiges schiefgehen kann, zeigte der Fachwart an einem Apfelbaum gleichen Alters mit einer gegen Apfelschorf resistenten Sorte. Der Fruchtbehang in den Anfangsjahren war zu hoch und die Leit- und Fruchtäste wuchsen nicht mehr so stark, wie gewollt. „Hier hätte man die Blüten und zu viele Äpfel entfernen müssen. Moderne Sorten sind sehr fruchtbar“, so der Fachwart.
In der anschließenden Pause mit Kaffee und Glühmost ergab sich ein lebhafter Austausch unter den Teilnehmern. Auch die Werbetrommel wurde gerührt. „Für 10 Euro Jahresbeitrag so viele Fachinformationen, Verpflegung und schönes Wetter, das gibts eben nur beim OGV Berkheim“. Neue Mitglieder stärken auch den Verein in seinen Aktionen, warb die Vereinsleitung.
Gut gestärkt ging es dann an Steinobst und Spindelbäume. Bei einer Zwetschge demonstrierte Martin Krinn deren Schnitt. „Ein Fehler wird oft gemacht, indem man zu lange einjährige Triebe einfach einkürzt. Entweder weg oder lassen und vielleicht etwas flacher formieren. Mit Schnüren oder Gewichten lässt sich das lösen. Ein flacherer Wuchs fördert die Fruchtbarkeit “, erklärte der Fachwart.
Obstbäume mit einer Spindelerziehung war das letzte Ziel an diesem Nachmittag. Eine Spindelerziehung mit einer schwachwachsenden Unterlage bietet sich für kleine Gärten an. Im Idealfall sieht eine Spindel so aus wie ein Tannenbaum. Unten befinden sich etwas breitere Fruchtäste, im oberen Bereich dünnere Fruchtäste. Auch wird im oberen Bereich mit wenig Schnitten gearbeitet. Auch hierbei gab es lebhafte Diskussionen als der Fachwart einige Äste einfach weg riss. „Reißen hat den Vorteil, dass mit der weggerissenen Rinde auch gleich die schlafenden Knospen entfernt werden und der Baum dadurch oben schmal bleibt“, so der Fachwart. Voraussetzung ist allerdings trockenes Wetter, und gesundes Holz im Baum. Kernobst ist ein guter Wundheiler und verträgt das. Bei Steinobst wird vom Reißen abgeraten, ergänzte Martin Krinn.
Nach drei Stunden Fachinformation und intensiven Austausch unter den Teilnehmern bedankte sich die Vereinsleitung für den Besuch.
Am Samstag 11.11.2023 fand die Feier zum 100. Geburtstag des Obst- und Gartenbauverein Berkheim e.V. statt.
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Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze!
Derzeit erhalten Sie im Handel "wurzelnackte" Bäume.
Diese sind im Normalfall etwas günstiger als Pflanzen im Topf.
Außerdem wachsen sie besser an, da sie die Herbst- und Winterfeuchte ausnutzen können
und sich während der Vegetationspause an ihren neuen Standort gewöhnen können.
Unser Tipp:
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