Früchte von Himbeeren, Kirschen, Pfirsich sind sehr gesund und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe und Vitamine.
Aber auch aus den frischen Blättern lassen sich wertvolle Tees und Tinkturen herstellen.
Einige wollen wir hier kurz vorstellen:
Brombeere: Brombeerblätter spielen seit jeher eine wichtige Rolle in der Heilkunde.
Wirksam sind verschiedene Flavonoide, die Gerbstoffe Ellagitannin und Gallotannin,
verschiedenen Fruchtsäuren sowie Vitamin C.
Deshalb helfen Blattauszüge bei Magen-Darm-Entzündungen, Durchfall, Entzündungen im Mund- und Rachenraum aber auch bei verschleimten Lungen.
Durch seine entwässernde und entschlackende Wirkung hilft der Tee auch beim Entgiften. Ideal ist eine Kombination mit Himbeerblättern.
Tagesdosis sind 5 – 6 TL zerkleinerte getrocknete Blätter die 10 min. in 1 l kochend heißem
Wasser gezogen haben.
Himbeeren: Im Mai stehen sie schon im vollem Laub und es können etliche Blätter gezupft
werden ohne die Pflanze zu schädigen. Die jungen Blätter sind wesentlicher Bestandteil
zahlreicher Teemischungen.
Sie enthalten viel Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Eisen und Gerbstoffe. Sie hemmen Entzündungen, erleichtern die Geburt, und stärken das Immunsystem.
Medizinische Indikationen sind Durchfall, Magen- und Darmentzündungen. Zahnfleisch- und
Halsentzündungen.
Tagesdosis: 10 g getrocknete Blätter auf 1l kochendem Wasser und 10 min. zehenlassen.
Schwarze Johannisbeere: Teeaufgüsse aus den Blättern Beeren, sowie auch der Jostabeere wirken harn- und schweißtreibend. Sie helfen bei Blasenleiden, Migräne, Koliken, Durchfall, Rheuma, Gicht und Hautentzündungen. Die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle regen die Nierentätigkeit an und beugen Arterienverkalkung vor. Junge Blätter pflückt man
im Mai und Juni ohne Stiel.
Tagesration: 5TL auf 0,5 bis 1 l Wasser übergießen und langsam zum Sieden bringen und sofort absieben.
Birnenblätter: Birnen sind säurearm und gelten gegart als Schonkost. Die jungen Blätter sind
Bestandteil von Kräuterteerezepturen, beispielsweise mit gleichen Teilen gemischt mit Birkenblätter und Goldrutenkraut. Die Teemischungen helfen bei Nieren- und Blasenleiden.
Auch bei Herz- und Kreislaufschwäche sind sie wirksame Helfer.
Gesammelt werden junge vollentwickelte Blätter von unbehandelten Bäumen.
Kirsche: Jung gepflückt ergeben Kirschblätter in Mischung mit Him- und Brombeerblättern
einen wertvollen Haustee. Aus reinen Kirschenblättern wirkt der Tee schleimlösend.
Auch in der Küche haben die Blätter Verwendung. Sie eignen sich zum Einlegen von Gurken,
Frische Blätter und Blüten haben Verwendung in Salaten, Soßen und Suppen.
Pfirsich: Die Blätter sind ähnlich wohltuend wie die Früchte. Hildegard von Bingen empfahl
einen Trank aus Wein, Honig und Pfirsichblättern.
Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und speziellen Gerbstoffen. Teeauszüge stärken das Immunsystem und die Leber, entwässern und fördern die Fettverbrennung.
In Kombination mit Preiselbeerblättern hilft der Tee bei Nieren- und Blasensteinen.
Tagesration: 10 g Pfirsichblätter die mindestens 15 min. in 0,5 l Wasser kochen.
Wichtig: Nur junge gesunde voll entfaltete nicht von Kräuselkrankheit befallene Blätter,
die im Schatten getrocknet sind.
Preiselbeere: Die Blätter der Preiselbeere sin unter der bezeichnung „Vitis idaeae folium“ als
Arzneimittel gelistet und helfen bei Nieren- und Blasenleiden. Hauptinhaltsstoffe sind das
Hydrochinon- Glykosid Arbutin, Phenolglykoside, Flavonide und diverse Gerbstoffe.
Tagesdosis sind 10 g getrocknete fein zerbröselte Blätter in 1 l kochendem Wasser für 20 min. aufgebrüht.
Haselnuss: Die jungen noch samtig weiche Blätter sind essbar. Sie werden wie Spinat zubereitet oder eignen sich für Rezepte mit Weinblättern. Sie werden in heißem Wasser kurz blanchiert und dann gefüllt und gerollt.
Hauptanwendungen sind aber Teezubereitungen und Tinkturen. Neben Phenolen und ätherischen Ölen enthalte Haselnussblätter das Phytosterin Sitostrerin, das den Cholesterinspiegel positiv beeinflusst. Der Tee stärkt die Gefäße und wirkt Blut reinigend.
Kombiniert mit Salbeiblätter helfen Spülungen bei Zahn- und Rachenleiden.
Die Naturheilkunde empfiehlt auf den Tag verteilt einen halben Liter Tee zu trinken.
Tagesdosis: 8 g getrocknete Blätter. Der Auszug sollte 10 min. in mindestens 80°C heißem
Wasser ziehen.
Olive: Wer seinen im Kübel befindlichen Olivenbaum zurückschneidet sollte die Zweige keinesfalls entsorgen. Sondern die Blätter abzupfen und trocknen. Im alten Ägypten wurden die Blätter beim Mumifizieren verwendet, da die Blattinhaltsstoffe Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten hemmen. Hildegard von Bingen empfahl einen starken mindestens 30min. lang gekochten Blättersud gegen Verdauungsstörungen, Magenverstimmung und Bluthochdruck. Der Tee wirkt außerdem bei Problemen mit Blutzucker, Cholesterin, Fieber
und Schlafstörungen. Das entzündungshemmende und Blutdruck senkende Oleuropein kann
bis zu 9 Prozent der Blattmaße ausmachen.
Tagesdosis: 10 g aus 0,5 bis 1 l Wasser. 20 min. sollten die Blätter im kochend heißen Wasser ziehen.
Wichtig ist beim Sammeln der Blätter, dass nicht zu viele Blätter der Pflanze auf einmal entnommen werden. Dies kann das Wachstum und die Fruchtbildung stören. Auch ist darauf zu achten, die Blätter an einem luftigen schattigen Ort zu trocknen und mehrmals vorsichtig zu wenden, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.
Die Blätter für Tee und Tinkturen sind von unbehandelten Pflanzen zu entnehmen.
Quelle: Obst-und Garten Mai 2022
Martin Krinn
Mit den wärmeren Tagestemperaturen fängt das Grün im Rasen an mehr zu werden.
Vorausgesetzt Rasen ist noch da und kein Moos. Moos im Rasen kann viele Ursachen haben.
Meist ist es ein Anzeichen von zu saurem Boden. Auch das Vorhandensein von
Zeigerpflanzen wie Sauerampfer, Hahnenfuß oder kriechendem Fingerkraut kann ein Hinweis auf sauren Boden sein. Auch ein zu kurzer Schnitt kann zur Vermoosung beitragen.
Viele Baumärkte empfehlen dann eine Düngung mit Eisensulfat-Düngern. Der Nutzen ist aber nicht nachhaltig.
Letztendlich hilft jedoch nur eine Bodenuntersuchung der entsprechenden Fläche.
Bei einer Bodenuntersuchung werden an verschiedenen Stellen Proben entnommen.
Je mehr Stellen, desto genauer ist das Untersuchungsergebnis.
Etwa 500 Gramm werden an ein Bodenuntersuchungslabor eingesendet. Wo diese zu finden sind, gibt der Verband der landwirtschaftlichen Untersuchungslabore (VDLUFA) im Internet bekannt.
Dort finden Sie auch Infos über Bodenuntersuchungen. Die Kosten betragen zwischen 15 und 25 Euro. Der Untersuchungsbericht, der einige Wochen dauert, gibt Auskunft über die Nährstoffgehalte und den pH-Wert. Der sollte bei Rasen zwischen 5,5 und 6,5 liegen.
Der beste Zeitpunkt für eine Untersuchung ist in den Wintermonaten.
Ist der Boden zu sauer, muss dementsprechend gekalkt werden.
Dies kann an einem trockenen Frühlingstag geschehen. In einigen Rasendüngern ist Kalk schon vorhanden. Dies ist dann bei der Rasenkalkmenge zu berücksichtigen. Bei ganz sauren Böden ist die benötigte Kalkmenge auf 2 Jahre zu verteilen.
Anhand der Kultur geben die meisten Untersuchungslabore dann Düngeanleitungen mit.
Ist der Rasen gedüngt wird der erste Schnitt durchgeführt. Die Schnitthöhe ist bei ca. 3 Zentimeter. Erst dann wird vertikutiert. Achten Sie darauf, dass nicht zu tief vertikutiert wird.
Dies wird dann kreuzweise durchgeführt und dabei das Moos entfernt.
Die Lücken im Rasen können nun nachgesät werden. Lockern Sie vorher die Erde, so dass ein
feinkrümliges Saatbeet entsteht. Das Saatgut wird nun um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten, leicht angedrückt. Bei größeren Lücken oder einer Neueinsaat leistet eine Rasenwalze gute Dienste. Grassamen sind Lichtkeimer. Ein Einarbeiten in den Boden ist nicht nötig. Das Saatbeet wird nun vorsichtig gewässert. Und eventuell ganz leicht mit Sand oder
Rasenerde abgestreut. Bis der Grassamen aufkeimt ist die gesamte Fläche feucht zu halten.
Je nach Art der Rasennutzung ist auf die Empfindlichkeit und Beanspruchung der Rasenfläche zu achten. Ein „Englischer“ Zierrasen ist auf eine ständige Beanspruchung nicht ausgelegt. Hier eignen sich sogenannte Spiel- oder Gebrauchsrasen.
Die Anbieter der Rasensamen oder die Fachleute in den Gartenmärkten haben hierüber Informationen.
Martin Krinn
Vitaler Rasen im Frühjahr.
Jetzt ist Düngen, Mähen und Pflegen angesagt!
Am Samstag 11.11.2023 fand die Feier zum 100. Geburtstag des Obst- und Gartenbauverein Berkheim e.V. statt.
Mehr zu unser...
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Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze!
Derzeit erhalten Sie im Handel "wurzelnackte" Bäume.
Diese sind im Normalfall etwas günstiger als Pflanzen im Topf.
Außerdem wachsen sie besser an, da sie die Herbst- und Winterfeuchte ausnutzen können
und sich während der Vegetationspause an ihren neuen Standort gewöhnen können.
Unser Tipp:
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